Christbaumversteigerung des SV Hahnbach erbringt fast 22.000 Euro
75 Jahre feiert dieses Jahr der Hahnbacher Sportverein, welcher die alljährliche Christbaumversteigerung abhalten durfte. Fleißige Sammler hatten unzählige Objekte, Gutscheine und manches mehr gesammelt. Die bewährten Versteigerer Markus Rauch und Christian Seifert boten sie im vollen Rittersaal stimmgewaltig und mit viel Herzblut einem „Superpublikum“ an.
Den Beiden standen ganze Frau- und Mannschaften zur Seite. Die drei Wichtigsten waren wohl Bernhard Gericke, Thomas Tilgen und Wolfgang Dotzler. Als Auswähler und Zuträger reichten sie auf der Bühne alles Greifbare den beiden weiter.
Aber auch hinter der Bühne gab es helfende Hände, die primär Essbares hygienisch entnahmen und zur Versteigerung brachten. Eine Augenweide vor der Bühne waren die hübschen Volleyballmädels und die jungen Fußballer des SV, welche flugs Erworbenes zur Kundschaft brachten und auch gleich charmant mit einem Lächeln abkassierten.
Hans Luber, Vorstand des SV Hahnbach, begrüßte besonders die drei Hahnbacher Bürgermeister, den Altbürgermeister Hans Kummert, Markträte, HKA-Vertreter und die Geistlichkeit, welche der Diakon Dieter Gerstacker und Pfarrvikar Christian Preitschaft repräsentierten.
Sein Dank ging an alle an der Versteigerung Beteiligten und nicht zuletzt an alle fleißigen Hände, die sich Jahr-aus- Jahr-ein um und in der großen Sportanlage verdient machen. Auch gab er bekannt, dass der Erlös des Abends für die Anschaffung einer Kälte- und Klimaanlage des Heimes verwendet werde.
Die beiden Versteigerer eröffneten mit vielen Brotzeiten aus schwarz- und hell geräucherten Bratwürsten mit Spitzel und Serviette, die „schöner als gemalt“ und „dick und dicker“ waren.
Die Preise für die Paare „mit und ohne Sauschwanzl“ begannen bei 20 Euro und steigerten sich für „die Promis“ bis auf 75 Euro. Wie gewohnt wurden sie auch gleich, wie auch später Pfefferbeißer, Tortenstücke, Kuchen und auch Getränke umgehend an den Tischen „versoleriert“, sprich gegessen und oft gleich in ersteigerten Gläsern „weggetrunken“.
Mit nur kurzen Unterbrechungen, auch dank manch gespendeter „Rüscherl“, für die sich Seifert und Rauch mit Trinksprüchen bedankten, ging die Versteigerung flott voran.
Mit „Ich erwarte ein Angebot“ und „zum ersten, zum zweiten, zum dritten und letzten Mal“ verteilten sich im Saal Busfahrkarten zum Zoigl nach Tirschenreuth, Wertgutscheine, Kuscheltiere, Werkzeuge und Zubehör, verschiedenste Dekorationsartikel, Küchenutensilien, Taschen, Spielsachen, Kleidungsstücke, Auto-, Wellness- und Sportzubehör, Elektronikas, Taschen, Garten- und Reinigungsgeräte, Zubehör für Tierhalter oder kleinere Möbelstücke und manches mehr. Aber auch ungezählte Getränke in Flaschen, Kartoffeln in Säcken und sofort Ess- und Trinkbares oder in Form von großen Schinken und Geräuchertem, auch als Gutscheine wurden meistbietend versteigert.
Besondere Aufmerksamkeit bekamen dabei ein frisch geschlachteter Gockel in einer Kühltasche, ein Erotik-Kartenspiel, Massage- und Turngeräte, ein Designer-Orangenständer, eine Spieluhr, eine FC- Bayern-Fahne, ein großes Puzzle der Münchner Arena, schmucke Fresskörbe, große Schubkarren, verschlossene Überraschungspakete oder die großen Holz-Leuchten-Dekorationen aus 185 Jahre alten Balken des ehemaligen Klosters.
Der Abend endete, wie es Tradition ist, mit der Versteigerung der „Christbaumspitz“, welche mit Bratwürsten an Unternehmen, Vereine oder Privatleute versteigert und wieder zurückgegeben wurde.
Josef Bauer, Schatzmeister des Vereins, zeigte sich „mehr als zufrieden“ über den Verlauf des Abends und die eingegangene Summe von fast 22.000 Euro, welche nun zweckgebunden für die Sanierung des Sportheims verwendet werden wird.