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Rückblick: 75 Jahre SV Hahnbach

Hahnbach. (mma) Zu einer Nachlese der 75-Jahr-Feier des Sportvereins trafen sich Vorsitzender und Festausschussmitglieder im Sportheim. Ihr Hauptresümee war, dass trotz des mit Hilfe vieler Mitglieder gemeisterten Unwetters am Wochenende davor, das Fest „immer ruhig und ausgesprochen friedlich“ war. Es sei einfach ein richtig gutes „Gemeinschaftserlebnis“ gewesen, bei dem „alles gepasst hat“. Natürlich gab es dabei auch Einiges an Skurrilem und Bemerkenswertem.

Den Auftakt machte das Schafkopfturnier mit 232 Teilnehmern. Der Trostpreis, ein Kasten Bier, ging auch prompt gleich zu Beginn der Preisverleihung an den Letzten. Aber der Vorletzte zeigte „unglaubliche Geduld“. Er wartete bis zum Schluss um 0.30 Uhr und bekam tatsächlich dann noch einen Preis.

Am Freitag waren die Turniere der Altherrenmannschaften. Zwar heißt es, die Augen eines Schiedsrichters sehen fast alles, doch ratschte der Schiri mitten im Spiel entspannt mit Zuschauern und verpasste tatsächlich zwei Tore. Darauf von anderen Zuschauern hingewiesen, pfiff er die eben nach und ließ sie gelten.

Am Samstag, dem „Tag des Sports“ warteten beim „Spiel ohne Grenzen“ auch einige etwas unkonventionelle Stationen auf die Teilnehmer. So wunderte sich eine Gruppe nicht, als man ihnen statt der vorgesehenen Tischtennisschläger Absperrhütchen zum Tischtennisballhochhalten gab. Dies war damit natürlich absolut unmöglich und produzierte bei allen nur Lachsalven.

Ein scheinbares „Ding der Unmöglichkeit“ passierte bei der mit über drei Meter Durchmesser aufgeblasenen Dartscheibe. Da schafften es einige sogar, aus einer kurzen Entfernung den Ball daneben- und sogar darüber hinweg zu schießen.

Beim Spiel ohne Grenzen verdrehte sich ein sehr ambitionierter Teilnehmer sein Knie so stark, dass er mit dem Sanka ins Krankenhaus transportiert werden musste. Doch, oh Wunder: am Abend war derselbe, nun bandagiert, schon wieder beim Feiern fröhlich dabei.

Dasselbe passierte einem Gast in den frühen Morgenstunden in der Bar, daraufhin wurde er von 2 Ausschussmitgliedern mit dem Auto nach Hause gebracht. Nicht mal eine halbe Stunde später war er aber wieder auf dem Fest dabei.

An jenem Nachmittag freuten sich die Teilnehmer über die Wärme und den Sonnenschein. Am Abend konnte man aber gut sehen, wer die ganze Zeit die Stationen betreut hatte: viele von ihnen hatten einen Sonnenbrand, bzw. sogar einen leichten Sonnenstich davongetragen.

Betty Dechant, die Wirtin des Sportheims, erzählte, dass sie das Treiben „unten“ gerne von oben, aus dem Fenster, beobachtete. Dabei fiel ihr ein Dieb auf, der ungebrauchte Pfandbecher stehlen wollte und sich seelenruhig und sich immer wieder umschauend schon beide Taschen gefüllt hatte. Auf ihren Zuruf „Aber schnell wieder z’ruck mit den Bechern!“ erschrak der Mann. Er sah sich zitternd nach rechts und links und nach hinten um, konnte aber Niemanden entdecken. Noch zögerte er mit dem Zurückstellen. Doch als Betty ihm zurief: „Ich seh‘ alles von oben!“ waren die Becher flugs wieder an ihrem rechten Platz und beschämt trottete der Beinahedieb von dannen.

Sportverein Hahnbach feiert 75-jähriges Bestehen

Hahnbach. (mma) „Sportlich hervorragend gemeistert“ hat der Sportverein Hahnbach sein 75jähriges Bestehens. Nicht nur Vorstand Hans Luber zeigte sich abschließend „mehr als zufrieden“ über Verlauf und Resonanz der viertägigen Festivitäten. Unzählige freiwillige Helfer hatten mit angepackt und nicht nur Hahnbacher feierten gerne mit. „Toll, was da geleistet wurde!“ hörte man unisono aus vielen Kehlen.

Bereits zum Auftakt, dem Schafkopfturnier am Donnerstagabend, kamen 232 Teilnehmer ins volle Festzelt und kämpften um die hohen Geldpreise. Um Freibier ging es beim Fußballturnier der Altherrenmannschaften am Freitag. Hier gewann die Elf von Hahnbach II, zweiter wurde Edelsfeld, dritter Schlicht-Sorghof, vierter Germania Amberg, fünfter die „jungen Wilden“ vom Inter Bergsteig Amberg und Hahnbach I machte das Schlusslicht.

Viel Spaß hatten fast 180 Kinder und junge Leute am Samstag. Beim „Spiel ohne Grenzen“ am „Tag des Sports“ waren nicht nur Geschicklichkeit und Teamwork gefragt, auch Kraft und Können kontne man hier ziegen. In Viererteams mit witzigen Namen wie „Die Totenköpfe“, „Sportsocken“, „Anti-Klimakleber“, „Powerbande“, „Regenbogen“, „Volley-Bären“, „Volley-Girls“ und gar „Ruditrulis“ oder „Bazis“ traten die Teams gegeneinander an.

Die zehn Aufgaben, gut verteilt auf dem Fußballfeld, waren alle recht schwierig. Reihum ging es da zum Fußballdart, dem Aus-dem-Stand-Weitspringen, dem Volleyball mit Pizzibällen oder dem Zielwerfen und -schießen mit verschiedenen Bällen und Frisbees. Herausfordernd war auch das Hochhalten auf Zeit von Tennisbällen zu viert im Kreis.

Recht ungewohnt war jedenfalls das Werfen eines Teebeutels, dessen Faden man im Mund und mit geschickter Kopfdrehung möglichst weit werfen sollte. Auch der „Eisschollenlauf“ bei über 20 Grad Celsius, doch mit vier Plastikbierkästen war ein „echt cooler“ Balanceakt.

Viel, viel Glück und Zielgenauigkeit brauchte man beim Kleiderbügelwerfen an einen freistehenden Ständer. Nur scheinbar leichter war der Weitwurf mit einem Knieschoner, einem Tennisball, einer Kapitänsbinde und sogar mit einer Schwimmnudel. Diffizil, besonders für die Kleinsten, war das Ansaugen und Transportieren von Tennisbällen von einem Wasserkübel zum andern.

Die Festlichkeiten kulminierten am Sonntag in einem langen Festzug mit zehn Vereinen und ihren Fahnen zum Gottesdienst in der Pfarrkirche. Dekan Pfarrer Dr. Schulz betonte, dass zum „Weg zu einem gelingenen Leben“ der Einsatz fürs Gemeinwohl gehöre. Dort würde unter Zurückstellen von Eingenutz durch persönlichen Einsatz ein Mehrwert entstehen, wie es gerade auch der Sportverein vorlebe. Durch dessen Gesinnung fördere er Volksgesundheit, Integration, Demokratie und Ehrenamt. Nicht vergessen dürfe dabei auch, dass dabei alle Anstregung eigentlich auf den „ewigen, geschenkten Urgrund“ ziele, schloss er. Mit der Bayernhymne endete der Festgottesdienst, dem ein Defilee zum gemeinsames Essen zur Musik der Marktbläser auf dem Sportgelände folgte

SV Hahnbach eröffnet 75-Jahr-Feier mit Kommersabend

Hahnbach. (mma) Best gelaunt begrüßte Hans Luber, erster Vorstand des Sportvereins Hahnbach, anlässlich dessen 75-Jahr-Feier zum Kommersabend im Sportheim. Schirmherren, (Ehren)Mitglieder, Sponsoren, Ehrenamtliche und Vertreter des Bayrischen Landesverbands amüsierten sich köstlich bei launigen Retroperspektiven des mit über 1200 Mitglieder starken Vereins.

Luber erinnerte an die schwierigen Gründungsjahre unter dem 38 Jahre langen Vorsitzenden Josef Trösch: an das Spielfeld am Abhang, die Duschen in Platzers Schlachthaus, die Kontrollgänge des Platzwarts durch die Wirtschaften vor einem wichtigen Spiel, die konkurrierenden Nachbarvereine und an manch weitere kuriose Anekdoten.

Die Gründung der verschiedensten Sparten, ungezählte Auf- und manche Abstiege wie auch An- und Ausbau des neuen Sportplatzes mit dem Vereinsheim kamen humorvoll zur Sprache. Luber dankte besonders auch seinen Vorgängern Franz Kotz und Jochen Henkel, sowie allseinen Mitarbeitern für „großartige Leistungen“.

Eine besondere Ehrung erfuhren die drei noch lebenden Gründungsmitglieder Hans Weber, Herbert Demleitner und der langjährige Platzwart Hans Horn. Anneliese Hoffmann überreichte ihnen umarmend Urkunde, Geschenk und eine besondere Ehrennadel.

Ehrenschirmherr Landrat Richard Reisinger lobte Verein und Führung und dankte explizit für die lobenswerte, achttägige Parkplatzbewirtschaftung beim Frohnbergfest.

Bernhard Lindner, Schirmherr und Hahnbachs Bürgermeister, freute sich über das „breite, professionelle Angebot“ des SV, welches „mit Bravour Integration leistet“. Gerne trage die Gemeinde auch ihren Anteil zu dessen gesamtgesellschaftlicher Leistung bei. Dank bester Nachwuchsarbeit, der Ausstattung, der teils überregionalen Zusammenarbeit und dem Einsatz von ca. 70 ehrenamtlich Betreuenden sei der SV ein „echter Vorzeigeverein“, auf den man stolz sei.

Auch Thomas Graml, Bezirksvorsitzender des Bayrischen Fußballverbandes lobte die geleistete (Jugend)Arbeit, die Fairness und das Wiederaufstehen nach Niederlagen, was die „echte Stärke eines Vereins“ ausmache. Er brachte Urkunde, Ehrentafel und einen Fußball mit. Thomas Gebele, Schiedsrichterobmann und Kreisvorsitzender des Bayrischen Landessportverbands, lobt ebenso den „Topverein“, warb um Schiedsrichternachwuchs, übereichte Urkunde und versprach finanziellen Zuschuss.

Ehrenvorsitzender und Vorstandsvorgänger Jochen Henkel amüsierte mit lustigen Erinnerungen und endete mit „Dankeschön, dass ich eine Zeit lang dabei sein durfte“. Für den Hahnbacher Kulturausschuss dankte und gratulierte dessen Vorstand und zweiter Bürgermeister Georg Götz zur „Riesenerfolgsgeschichte“ des SV. Diese sei aber „kein Selbstläufer“, sondern nur im „Miteinander eines Leistungsteams“ möglich geworden, schloss er und versprach ebenfalls finanzielle Zuwendung.

Mit einem leckeren Büffet der Vereinswirtin Betty Dechant, die seit 2013 fürs leibliche Wohl der Sportler sorgt, endete bestens der gelungene Ehrenabend zum Auftakt der Festivitäten, welche vom 6.6. bis zum 9.6. auf den Sportplatz einladen.