Krimi in der Josef-Graf-Halle
Die Drittliga-Volleyballerinnen des SV Hahnbach empfingen am Samstag Abend vor ausverkauftem Haus die Damen der DJK Augsburg-Hochzoll.
Durch die in der laufenden Saison gelieferten Ergebnisse war ein Spiel auf Augenhöhe zu erwarten. Es sollte ein Krimi werden.
Stark verbessert in der Spieleröffnung entwickelte sich von Anfang an ein Kopf-an-Kopf-Rennen der Oberpfälzerinnen mit den Schwäbinnen. Zumeist in Führung liegend, verpasste es der SVH am Ende des Satzes den Sack zu zumachen.
Der zweite Durchgang war eine Kopie des Ersten, war sogar noch knapper da das Team um die stellvertretende Spielführerin Elli Kiehn auch einen eigenen Satzball nicht nutzen konnte.
Der 0:2-Satzrückstand und die Gedanken an die verpassten Chancen war schon ein „Brett“ für die Hahnbacher Damen. Aber weil der Charakter des Teams stimmt und das gewachsene Team eine starke Geschlossenheit aufweist, stemmte man sich mit allen Kräften gegen die drohende Niederlage. Obwohl die Augsburgerinnen nicht schwächer wurden, so konnten die Vilstalerinnen Ihre Effektivität in den entscheidenden Phasen des dritten und vierten Satzes steigern und den mehr als verdienten Satzausgleich vor den euphorisierten Fans erzwingen.
Im Entscheidungssatz schien das Team von Trainer Andreas Wagner nach einer komfortablen Führung auf der Siegerstraße. Das kräftezehrende zweieinhalbstündige Match, in welchem man leider erneut auf Kapitänin Lorena Tilgen und ab Satz 2 zudem auf die angeschlagene Diagonalangreiferin Conny Sollfrank verzichten musste, hatte seine Spuren hinterlassen. Man musste sich letztlich mit 2:3(23:25/25:27/25:23/25:21/11:15) geschlagen geben. Als MVP auf Hahnbacher Seite wurde, wie am vergangenen Wochenende, Libera Johanna Kreß mit einer Silbermedaille ausgezeichnet. Auch wenn es bitter ist, das Team ist intakt und wird den neuen Anforderungen der Dritten Liga Ost immer mehr gerecht.
Für den SVH spielten:
Elli Kiehn, Lucy Riß, Lea Schmeiduch, Marie Heidlinger, Johanna Kreß, Lisa Petermeier, Conny Sollfrank, Mira Sperber, Hannah Heimburger, Emma Peter, Lisa Großmann, Lisa Kölbel und Sara Šašić.