Nachdem sich das junge Team des SV Hahnbach auf dem Verbandsbereichs-Turnier Nord-Ost gegen die in der Liga vor ihnen stehenden Mannschaften TSV Unterlauter (4:1) und auch überraschend auch gegen den ATSV Oberkotzau (4:3), der ohne seine tschechische Spitzenspielerin antrat, durchsetzen konnte, hieß es vergangenen Sonntag nach Wunsiedel zu reisen und um den Bayerischen Pokaltitel der Verbandsklassen mitzukämpfen. Hier rechnete man sich jedoch allenfalls Außenseiterchancen aus, schließlich spielen beide gegnerischen Mannschaften in der Verbandsoberliga, eine Liga über der Mannschaft aus Hahnbach. Einen kleinen Vorteil sah man im Spielsystem, das nur drei Spielerinnen pro Mannschaft vorsieht, eine flexible Aufstellung zulässt und nach dem 4. Punkt beendet ist.
Zunächst stand das Spiel gegen Schwabach auf dem Plan, das man mit 4:2 für sich entscheiden konnte. Gegen den TSV Zorneding, der sich in der Spielpause des SV Hahnbach klar mit 4:1 gegen Schwabach durchgesetzt hatte, war nun eine clevere Aufstellung durch Coach Simon Bauer und etwas Glück gefragt. Beim Spielstand von 2:2 verwies Sabine Fischer die gegnerische Nummer 1 in ihre Schranken und schaffte somit die Vorentscheidung. Dass für Nina Aures im anschließenden Spiel gegen die stark agierende Nummer 2 aus Zorneding trotz guter Gegenwehr nichts zu holen war, war bereits einkalkuliert. Nun hieß es für Sophia Ziegler im letzten Einzel die Nerven zu bewahren und den Sack zuzumachen, was ihr mit 3:0 gegen die unorthodox mit langen Noppen agierende Gegnerin auch gelang.
Die Mannschaft bestehend aus Sabine Fischer, Sophia Ziegler, Nina Aures und Anna Pickel darf nun die bayerischen Farben bei der Deutschen Meisterschaft vom 18.05.-21.05.2023 in Mülheim-Kärlich (Rheinland-Pfalz) vertreten.